Tödi - Piz Russein - "200 Jahre Erstbesteigung"
Der Tödi, unser höchster Berg der Region, sieht man bereits vom Mittelland aus. Dementsprechend ist auch seine Gipfelsicht.
Die Besteigung ist lang aber nicht schwierig. Wir übernachten in der Puntegliashütte (ca. 3 Stunden Aufstieg). Am kommenden Tag steigen wir sehr früh über die Furocla da Puneteglias und die Porta Gliems zum Biferten Firn. Vom Gipfel aus hat man eine fantastische 360-Sicht. Je nach Verhältnisse steigen wir über das Val Russein oder wieder über die Alp Schlans zurück ins Tal (ca. 6 Std. Aufstieg/ 3 Std.(Hüttenabstieg 2 Std. Abstieg).
200 Jahre Jubiläum - Erstbesteigung Piz Russein - Tödi 3614m
Jubiläumstour in Erinnerung an die Erstbesteigung durch den Gemsjäger Placi Curschellas aus Trun und Augustin Bisquolm aus Disentis, die Erstbesteiger des Piz Russein / Tödi am 31. August/ 1. September 2024.
Sie haben den Piz Russein / Tödi 3614m am 1. September 2024 als erste überhaupt erreicht. Dies unter Anleitung und der Persönlichkeit von Pader Placidus a Spescha (1752 - 1833), wecher zurückgelassen werden musste. Der Disentiser und Alpinismuspionier hatte schon zahlreiche Gipfel bestiegen, mehrere davon als Erster überhaupt. Am Piz Russein allerdings war der Pater schon fünfmal gescheitert, zuletzt im August 1823. Ein Jahr später, am 1. September 2024, hatte er seinen Diener Carli Cagienard und die erwähnten Gemsjäger dabei. Spescha selbst, nun bereits 72 Jahre alt, sollte es auch diesmal nicht auf den Gipfel schaffen - aber Curschellas und Bisquolm schon. "Auch der sechste Versuch lief fruchtlos ab", notierte Spescha später "allein mein Ziel ist doch erreicht worden, und ich danke Gott dafür". Zum Beweis ihrer Anwesenheit auf dem Gipfel hätte sie einzig die Schwarte eines Stücks Speck zurücklassen können, "da soe weit und breit keine Steine fanden, um einen Steinmann aufzurichten". Was wohl mit dazu beigetragen haben könnte, dass die Erstbesteigung des Piz Russein lange Zeit umstritten blieb. Auch Bergsteiger von der Glarnerseite reklamierten sie für sich, 1861 zum Beispiel Rudolf Theoder Simler, den dieses Bergerlebnis immerhin zur Gründung des Schweizerischen Alpen-Clubs SAC animierte. Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts schafften verschiedene Publikationen dann endgültig Klarheit und sprachen die Erstbesteigung Curschellas und Bisquolm zu.
Schwierigkeit: WS (wenig schwierig)
Dauer: 5-6 Std. Aufstieg
Der Piz Russein ist eine lange Tour. Wir empfehlen für möglichst grossen Genuss, nochmals nach dem Abstieg in die Puntegliashütte bei Ruedi und Brigitte zu übernachten. Diese freuen sich und sorgen für ein sorgenfreies und tolles Hüttenerlebnis. Am darauffolgenden Tag steigst Du selbständig ins Tal zurück.
Gerne machen wir Ihnen auch ein Angebot mit Aufstieg von der Glarnerseite, Fridolinshütte oder mit Zustieg vom Klausenpass zur Planurahütte. Auch eine Besteigung über die Westwand von der Planurahütte aus ist eine spannende und schöne Tour.
Leitung durch dipl. Bergführer
Durchführung ab 3 Personen
Angebote
28./ 29. Juni 2025, Tödi/ Piz Russein | » Anmelden |
19./ 20. Juli 2025, Tödi/ Piz Russein | » Anmelden |